2000 war der Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit der Preisträger.
Die Medaille nahmen Hannelore Kneider und Jürgen Heimchen am Rande eines DAH-Seminars entgegen. Jürgen hatte den Verband ein Jahr nach dem Tod seines Sohnes, zusammen mit anderen Müttern und Vätern von Drogengebraucher*innen, zunächst als „Elterninitiative für akzeptierende Drogenarbeit“ in Wuppertal ins Leben gerufen.
Die Initiative brachte sich von Anfang an in die drogenpolitische Debatte ein und machte sich für Drogenkonsumräume, für Originalstoffvergabe und die Legalisierung von Cannabis stark. Dass JES und die Angehörigenselbsthilfe heute enge und verlässliche Bündnispartner sind, ist maßgeblich Hannelore Kneider und Jürgen Heimchen zu verdanken. An dem, von Jürgen initiierten und alljährlich am 21. Juli begangenen „Nationalen Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige, beteiligen sich Angehörige und Freunde, Aids- und Drogen(selbst)hilfen sowie Kirchengemeinden in über 60 Städten mit Veranstaltungen und Aktionen.