ABER WAS PASSIERT IN DEUTSCHLAND?
Die Arud setzte sich seit 2005 für die Zulassung von Morphin ein – wie sie sich generell für eine diversifizierte Substitution engagiert, das heisst für eine möglichst grosse Palette an zur Verfügung stehenden Ersatzsubstanzen in der Behandlung von Heroinabhängigkeit. Denn: Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Substanzen und jede Substanz hat unterschiedliche Nebenwirkungen. Je besser durch die Wahl des Substitutionsmittels auf die individuellen Bedürfnisse und Verträglichkeiten eines jeden und einer jeden Einzelnen eingegangen werden kann, desto besser die Lebensqualität während der Behandlung und desto grösser die längerfristigen Erfolgsaussichten.
Die für die Zulassung notwendige klinische Studie wurde mit Unterstützung des Sponsors Mundipharma von 2007 bis 2011 mit über 250 Patientinnen und Patienten in 14 Kliniken in der Schweiz und in Deutschland durchgeführt. Die Arud hat nicht nur die Vorarbeit geleistet und das Studiendesign entwickelt, sie hat mit dem Arud Zentrum Aussersihl auch das grösste Studienzentrum für die Durchführung gestellt. Der Aufwand und unsere Hartnäckigkeit hat sich ausbezahlt – wir freuen uns für unsere Patientinnen und Patienten
https://www.arud.ch/news.html#morphin-definitiv-zugelassen