Fentanyl ist ein Opioid, das ca. 40 mal stärker wirkt als Heroin. Der Konsum ist somit lebensgefährlich, da es unweigerlich zu Überdosierungen kommt.
Nach Einschätzung der Polizei, dass das Fentanyl nicht erst in Hessen zugesetzt worden ist erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Stoff auch in anderen Städten Deutschlands vorkommen kann.
Um die Risiken des Konsums zu reduzieren sollte möglichst auf die Injektion des Heroins verzichtet werden. Stattdessen sind weniger riskante Konsumformen wie „Folierauchen“ zu wählen.
Wer nicht auf den intravenösen Konsum verzichten will, sollte unbekannten Stoff erstmal „antesten“ bis die Wirkung abgeschätzt werden kann.
Im Fall einer Überdosierung besteht die Möglichkeit mit der nasalen oder subkutanen Gabe von Naloxon die Opiatwirkung zu reduzieren. Drogengebraucher sollten sich bei ihrer AIDS- oder Drogenhilfe oder beim Arzt ihres Vertrauens über die Möglichkeiten des Erhalts von Naloxon informieren.