…… so lautet der erste Satz des neuen Gesetzentwurfs der GRÜNEN Bundestagsfraktion.
Weiter heisst es: Cannabis ist die am häufigsten konsumierte illegale Droge. In Deutschland gebrauchen nach Schätzungen allein 2,3 Millionen volljährige Bürgerinnen und Bürger Cannabis. 22,2 % der 15 und 16-jährigen Schülerinnen und Schüler haben Cannabis konsumiert (ESPAD 2011).
Das derzeitige Verbot von Cannabis ist in mehrfacher Hinsicht problematisch. Jugendliche werden durch ein strafrechtliches Verbot nicht vom Cannabiskonsum abgehalten. Gleichzeitig verhindert das Betäubungsmittelrecht durch den so geschaffenen Schwarzmarkt glaubwürdige Prävention und wirksamen Jugendschutz. Zudem macht es einen effektiven Verbraucherschutz und Bemühungen
um Schadensminderung unmöglich, da der illegalisierte Handel nicht effektiv kontrolliert werden kann.
Der JES BUNDESVERBAND begrüßt den erneuten Vorstoß endlich Kontrolle in den bis dato völlig unkontrollierten Erwerb und Konsum psychoaktiver Substanzen zu bringen. Allerdings muss dies auch für andere, bisher illegale Drogen wie Heroin und Kokain gelten. 1000 Drogentodesfälle in Deutschland sind ein Skandal und ein deutliches Zeichen dafür, dass auch ein gut ausgebautes Hilfesytem mit Drogenkonsumräumen, Substitutionsbehandlöung etc gegen die Folgen des Betäubungsmittelgesetzes weitgehend machtlos ist.