Der „Internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher“ 2016 trug das Motto „Zahl der Drogentoten weiter gestiegen. Jetzt handeln!“ Mit dem Motto galt es unmissverständlich auf den erneuten dramatischen Anstieg von Drogen gebrauchenden Frauen und Männern hinzuweisen die im Jahr 2015 verstarben.
1.228 so genannte „Drogentote“ bedeuten einen Anstieg von 18,8% gegenüber dem Jahr 2014 (1.032).
Rekordteilnahme im Jahr 2016
Zu unserer großen Freude ist der Internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher_innen zu einem festen Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit vieler Einrichtungen in Deutschland und im Ausland geworden. In diesem Jahr fanden in 100 Städten Veranstaltungen und Aktionen statt.
Ein besonderer Dank an alle die den 21.Juli möglich machen
Unser besonderer Dank geht daher an Sie und euch, die vielen hundert Mitarbeiter_innen in AIDS-und Drogenhilfen und in anderen Projekten die vielen Drogengebraucher_innen und unzähligen Unterstützer und Helfer.
Die Gesamtschau der Veranstaltungen zeigt eine große Vielfalt. Das ausserordentliche Engagement und die Liebe, die von euch und Ihnen investiert wurde macht es möglich, dass Trauer, Gedenken, Protest, kirchliche Veranstaltungen Demonstrationen und künstlerische Aktionen unter dem Dach des Gedenktages Platz finden. Dieses Engagement in 100 Städten im In- und Ausland ist ein starkes Signal an diejenigen, die im Bund, Land und den Kommunen Verantwortung für die Drogenpolitik tragen.
Die Schirmherrschaft – ein strakes Signal
Die Schirmherrschaft von Richter und Autor Andreas Müller, ist ein Beispiel dafür, dass sich heute nicht mehr nur einige „unverbesserliche“ für die Legalisierung von illegalen Drogen einsetzen. Heute zählen u.a. Ärzte, Wissenschaftler, Strafrechtler, Polizisten, Polizeipräsidenten, Richter, Pharmazeuten, Theologen und Politiker aller demokratischen Parteien zu den Unterstützern einer grundlegenden Neuorientierung der Drogenpolitik in Deutschland.