Anlässlich des heutigen „Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr“ macht der JES Bundesverband auf die weiterhin defizitäre Drogenpolitik in Deutschland aufmerksam.
1333 drogenbedingte Todesfälle sind ein Skandal und die Folgen einer Drogenpolitik, die sich der wissenschaftlichen Evidenz in wesentlichen Bereichen verschließt und stattdessen weiterhin von Moral und Glaube geprägt ist. Dies wird unter anderem bei erforderlichen Maßnahmen im Bereich der Schadensminderung (Harm Reduktion) mehr als deutlich.
Keine einzige Maßnahme der Bundesregierung fokussiert auf den Anstieg von Drogentodesfällen um mehr als 40% seit 2012. Neben Drogenkonsumräumen fehlt es an der bereits im europäischen Ausland mit Erfolg praktizierten Abgabe von Naloxon an Drogenkonsument_innen. Ein Paradebeispiel für das negieren wissenschaftlicher Evidenz.
JES macht in seiner heutigen Pressemitteilung auf die dramatischen Folgen dieser verfehlten Politik aufmerksam.