Von Spritzen- und Nadeltauschprogrammen zur Konsumutensilienvergabe
Aufgrund der Eigenschaften des Hepatitis-C-Virus (leichte Übertragbarkeit, lange Überlebensfähigkeit) und der Epidemiologie (weite Verbreitung von Hepatitis C unter Menschen mit injizierenden und anderen Konsumformen) müssen fortan deutlich höhere Anforderungen an die Reichweite, Quantität und Qualität der Vergabe von Konsumutensilien erfüllt werden, als dies für die Vermeidung von HIV Infektionen erforderlich war. Empfehlungen für die Vergabe von Drogenkonsumutensilien sind Teil eines Handlungskonzepts der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) zur Umsetzung der Empfehlungen der DRUCK-Studie und der nationalen Strategie BIS 2030 des Bundesministeriums für Gesundheit. Die Empfehlungen für die Vergabe von Drogenkonsumutensilien der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) wurden unter Mitwirkung von Astrid Leicht (Fixpunkt Berlin) sowie einer bundesweiten Expert_innengruppe, die sich aus Mitarbeiter_innen aus Aids- und Drogenhilfen mit langjährigen Erfahrungen in der Konsumutensilienvergabe zusammensetzte, erarbeitet.