Nach mehreren Monaten der Suche konnte nun die Position der Drogenbeauftragten der Bundesregierung mit Daniela Ludwig aus Rosenheim besetzt werden. Klar ist, dass wir der neuen Drogenbeauftragten vorurteilsfrei gegenübertreten werden und sie, wie alle die vorher diese Position bekleideten, die Chance bekommen wird uns zu überzeugen.
Unsere Enttäuschung über die abermals fachfremde Besetzung dieser überaus wichtigen Position, werden wir dennoch zum Ausdruck bringen. Nachdem die beiden letzten Stelleninhaberinnen aus den Bereichen Justiz und Landwirtschaft kamen, bringt auch die aktuelle Drogenbeauftragte keine Vorerfahrungen zum Thema Gesundheit mit. Dies, das wissen wir aus der Vergangenheit, ist einfach ein deutliches Defizit, dass in der Vergangenheit nicht mehr ausgegleichen werden konnte.
Erstaunlich ist zudem, dass das Bundesministerium nicht die Chance ergriff die Stelle mit einer Fachfrau bzw. einem Fachmann zu besetzen. So gab es eine Initiative mehrerer Organisationen, die den ehemaligen drogenpolitischen Sprecher der SPD Bundestagsfraktion Burkhard Blienert als geeignete Person vorschlugen.
Man kann sich dem Eindruck nicht erwehren, dass es weiterhin darum geht verdiente Parteimitglieder in eine entsprechende Position zu heben, völlig egal ob sie hierzu die entsprechenden kenntnisse mitbringt oder nicht. Ein solches Vorgehen wird das vertrauen in die Politik nicht stärken.