Janka ist tot

Mit Erschütterung und Trauer haben wir heute vom Tod unserer langjährigen Vorstandskollegin und Koordinatorin für die JES Südschiene Janka Kessinger erfahren.

Janka gehörte seit 2010 dem JES Bundesverband an und übte seit 2012 die Koordination für die JES Südschiene aus. Janka lebte mit ihrem Mann an der deutsch- schweizerischen Grenze und arbeitete in einer Rechtsanwaltskanzlei. Janka zeichnete sich durch ihre Verlässlichkeit und ihr kontinuierliches Engagement aus. Janka war keine Frau der ersten Reihe. Für viele Jahre nahm sie die weiten Anreisewege von der Schweiz nach Berlin oder Köln mit hohem Engagement in Kauf. Die ehrenamtliche Tätigkeit für die JES Südschiene im Vorstand des Bundesverbands erledigte Janka in den Abendstunden und am Wochenende.

Wir alle hatten große Hoffnung, als Janka letzte Woche nach einem Herzstillstand aus dem Krankenhaus ohne diagnostizierbare Schäden entlassen wurde und sogar an der JES Mitgliederversammlung teilnahm.

Am heutigen Sonntag dem 13.12.2020 kam es zu einem erneuten Ereignis ohne das ihr schnelle Hilfe zuteil werden konnte. Unsere Gedanken sind insbesondere bei ihrem Mann Günter, der dem JES Bundesverband ebenfalls seit vielen Jahren angehört.

Janka hatte viele Sympathien im JES Netzwerk. Janka war ein fester Bestandteil unserer kleinen Gemeinschaft. So werden wir Janka auch in Erinnerung behalten, als Drogengebraucher_in, die sich offen für die Veränderung der Lebensbedingungen Drogen gebrauchender Menschen einsetzte und mit hohem persönlichem Engagement ihren Aufgaben gerecht wurde.

Mit Janka Kessinger verliert unsere Gemeinschaft eine wichtige und zentrale Person, die wir nie vergessen werden.

YOU WILL NEVER WALK ALONE, JANKA

JES Bundesvorstand