Die Kampagne „100.000 Substituierte bis 2022“ hat in den letzten 18 Monaten mit verschiedenen Maßnahmen und Interventionen einen Beitrag geleistet, die Substitution opioidabhängiger Menschen in rechtlicher, medizinischer und psychosozialer Hinsicht weiterzuentwickeln.
Zudem galt es, die Behandlungsform im Fokus aller Akteur*innen zu halten und zu einem Wissenszuwachs bei Patient*innen und nichtmedizinischen Mitarbeiter*innen von Aids- und Drogenhilfen beizutragen. Zum Abschluss der Kampagne wurde eine Stellungnahme zur diamorphingestützten Behandlung erarbeitet, die eine Diskussionsvorlage zur Weiterentwicklung dieser Behandlungsform bieten soll.
Als größte Hindernisse auf dem Weg zu einer verbesserten, bedarfsorientierten Versorgungslage werden u.a. gesehen:
- Die Aufnahmekriterien die u.a. eine Schwerstabhängigkeit, ein Mindestalter und eine bestimmte Abhängigkeitsdauer vorsehen.
- Die Rahmenbedingungen der Diamorphinbehandlung in Deutschland
- Die Diversifizierung der Applikationsformen für Diamorphin
- Die Angleichung der Sicherheitsstandards an die der herkömmlichen Substitutionsbehandlung
- Eine Novellierung der Finanzierung der Substitutionsbehandlung
Die gesamte Stellungnahme steht hier zur Verfügung